Ein Blick aus unserer Unterkunft (Bild!) scheint zu bestätigen, was der Wetterbericht verhießen hat: dass es nämlich schönes und vor allem trockenes Wetter geben soll!
Und tatsächlich sind es um 9.00 Uhr morgens schon 24 Grad, als wir unsere Unterkunft verlassen.

Die hat uns eine freundliche Rezeptionistin in einem Hotel in Senjahopen vermittelt. Es ist ein kleines Holzhaus, in dem eine wirklich ansprechende Ferienwohnung eingerichtet ist. Zum Glück habe ich noch norwegisches Bargeld einstecken, da die Vermieterin nicht über ein Lesegerät für Kreditkarten verfügt. Das ist eine Seltenheit hier in Norwegen, dass man noch mit „richtigem“ Geld bezahlt. Aber normalerweise kommt die Vermieterin nicht mit Geld in Berührung, da sie die Wohnung eigentlich über ein Buchungsportal vermietet.

Nach dem Aufbruch müssen wir 34 km bis zum Hafen Botnhamn fahren. Dort stehe ich gerade und warte darauf, dass uns ein Schiff auf die Insel Kvaloya bringt. Von dort aus wird es dann nach Tromsoe gehen.
Der Weg hierher war mit Tunnels und heftigen Steigungen gespickt – aber auch mit herrlichen Aussichten. (Bild!)

Kurz vor Dem Hafen Botnhamn haben wir auch die beiden Italienerinnen getroffen, denen wir in den letzten Tagen sehr oft begegnet sind und die teilweise auf den gleichen Plätzen übernachteten, wie wir auch. Jedes Mal haben wir uns von Neuem verabschiedet – und trotzdem immer wieder getroffen. Dieses Mal wird der Abschied aber endgültig sein, da sie gleich nach dem Hafen ihr Quartier aufschlagen, während wir noch rund 60 Kilometer vor uns haben. Und da ich Sonntagmorgen in Tromsoe abfahre und sie erst am Abend ankommen, treffen wir uns jetzt zum letzten Mal.
Aber wer weiß, was das Leben für Überraschungen für uns bereit hält…!

Auch der Weg über die Insel Kvaloya (anbei ein Bild vom Wasser aus!) hält einige besondere und beeindruckende Momente und Ausblicke für uns bereit. Es geht an Fjorden entlang, über ein Hochfjell, an kleinen Siedlungen vorbei zur großen Stadt: Tromsoe! Die erreiche ich gegen 22.00 Uhr, nach 98 km, 1090 Hm – und nach gut 8,5 Stunden im Sattel.
Nun bin ich fast am Ziel! Morgen werde ich noch die echten und die sogenannten Kathedralen besuchen – und dann werde ich wieder den Heimweg antreten. Zuvor werde ich mich jedoch nochmals melden. Bis dahin: Seien Sie / seid ihr behütet!