Autor: Bjarne Skötsch Seite 2 von 8

18. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Donnerstag, 1. August 2024

Gleich nach dem Aufbruch wurde es heute heftig: der Nordkapptunnel rief!
Fast 7 km lang und dabei bis über 200 Meter unter die Erde fahren – und vor allem wieder rauf – das war die Herausforderung! Dabei waren auf einer Strecke von 3 km 9 Prozent Steigung zu überwinden. Eine schweißtreibende Angelegenheit!

Am anderen Ende landete ich auf der Insel Mageroya – der “mageren” Insel!
Und das ist die auch! Das Leben hier ist hart – und das Radfahren auch!
In Honningsvag mache ich eine längere Pause und sehe dabei auch die “Kong Harald”, das Hurtigruten-Schiff, welches mich am Samstag aufnehmen und nach Bodoe bringen soll. Vorher fährt sie noch nach Kirkenes, dreht dort vor der russischen Grenze um – und ist samstags früh wieder da, wo sie heute auch liegt.

Mein Weg führt weiter! Es sind nun noch 30 km bis zum Nordkapp. Doch soweit werde ich heute nicht mehr fahren. Denn vorher kommt nochmal eine ähnlich brutale Steigung, wie am Morgen im Tunnel!
Und das muss ja auch so sein, denn das Nordkapp ist ja ein hoher Felsen!
Also quäle ich mich nochmal und treffe dabei auf ein Wetter, das ich bisher noch nicht hatte: Nebel!
Das macht die Sache nicht besser und der starke Wind, der inzwischen eingesetzt hat, geht die Schwaden über die Straße!

Von der Gegend sieht man – nichts! Kleine Ausnahmen habe ich im Bild festgehalten! Morgen werde ich dann tatsächlich an meinem Ziel ankommen, von dem ich schon als junger Mensch träumte, es einmal fahradfahrend zu erreichen: dem Nordkapp!

Es ist noch etwas unwirklich, aber in Skarsvag, wo ich heute auf dem Zeltplatz übernachte, trennen mich nur noch 10 km vom diesem Ziel.
Doch davon morgen dann hoffentlich mehr!
Bis dahin, seid ihr / seien Sie behütet!

Tagesleistung: 50 km, 705 Hm,
in 7 Stunden reiner Fahrtzeit.

17. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Mittwoch, 31. Juli 2024

Heute war Windtag! Mit Ausnahme der letzten 6-8 km blies mir der Wind die ganze Zeit über stürmisch entgegen! Manchmal kam ich selbst mit Schieben kaum noch voran! Es war eine Tortur! Dementsprechend mager fällt auch das Tagesergebnis aus, dem man nicht ansieht, wie heftig ich mir jeden km und jeden Hm erkämpft habe!

Zum Glück ist meine Erkältung weitgehend abgeklungen. Aber stärker hat mich das auch nicht gemacht!
Dennoch hat es für ein Paar Bilder gereicht. Eines davon ist das Schild zur Gemarkungsgrenze der Nordkapp-Kommune, auch wenn das Nordkapp noch 90 km entfernt ist. Das letzte Bild zeigt den Eingang zum Nordkapptunnel, in dessen Nähe ich die Nacht in der Natur zeltend verbracht habe.

Tagesleistung: 50 km, 360 Hm, in rund 8 Stunden reiner Fahrtzeit!

16. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Die. 30.7.24

Nach einem erquicklichen Schlaf im Schatten des Gotteshauses und einem Frühstück auf einem Rastplatz in Sichtweite ging die Fahrt weiter!
Inzwischen bin ich ja in der Finnmark unterwegs – und es wird zusehends karger! Nun sehe ich aber auch mehr Rentiere, erst vereinzelt, dann ganze Herden ( Bilder!).

In Olderfjord verlasse ich um 16.00 Uhr die E6, auf der ich bisher unterwegs war und biege ab auf die E69, die mich zum Nordkapp bringen soll! In Olderfjord gönne ich mir eine längere Pause mit Kaffee und Kuchen, auch um mein Smartphone aufzuladen. Dazwischen ist trotz des trüben Wetters (11-14 Grad) immer wieder schöne Landschaft zu genießen (Bilder!).

Am Ausgang des Skarvbertunnels übernachte ich neben einer kleinen Rastanlage, wo neben etlichen Wohnmobilisten auf dem Asphalt auch einige Radreisende wie ich auf einer Wiese Platz gefunden haben, natürlich mit Blick aufs Meer aus einer größeren Bucht heraus (Bild!).

Tagesleistung; 75 km, 440 Hm, in ca. 7,5 Stunden reiner Fahrtzeit.

15. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Montag, 29.7.24

Heute war ich dort: In der sog. “Nordlichtkathedrale”, die – wie so manche Kirche im letzten Jahr – eigentlich keine Kathedrale ist, aber wegen ihrer außerordentlichen Wirkung und Erscheinung so genannt wird.

Von außen und von innen soll sie die Idee des Nordlichts verkörpern. In der nordischen Mythologie versteht man das Nordlicht als eine sich bewegende Brücke, über welche die Götter von einer Welt zur anderen gehen. Während die äußerliche Gestalt und einige Elemente im Innenraum, wie die wellenförmig angebrachten Lichtleisten, das bewegte Nordlicht lediglich darstellen, gibt es auch Elemente, die darüber hinausweisen!

Da ich lange Zeit alleine in der Kirche war, konnte ich einigen auf die Spur kommen. Eins davon war die Himmelsleiter aus der Jakobserzählung im 1. Mosebuch, Kap. 28. Sie wird von vielen Besuchenden gar nicht wahrgenommen, weil sie über ihren Köpfen im Eingangsturm angebracht ist (Bild!). Auch hier geht es um die Bewegung von einer Sphäre zur anderen, um die Verbindung zwischen menschlicher und göttlicher Welt!
Über die Kirche gäbe es noch viel zu besprechen, was ich nach meiner Rückkehr bestimmt im geeigneten Rahmen tun werde!

Ach ja, Fahrrad gefahren bin ich auch! Durch den erfreulich langen und bereichernden Besuch in der Kirche, kam ich erst gegen Mittag los. Zum Glück dürfte ich bis um 12.00 Uhr mein Zimmer behalten!
Über Nacht waren meine Sachen weitgehend getrocknet und meine Schuhe hatte ich morgens trocken geföhnt!

So fuhr ich also einigermaßen trocken zunächst mal einkaufen – und dann weiter. Es wurde wieder eine ziemliche Kurbelei, u.a. auf eine Hochebene, auf der es ziemlich gezogen hat. Zuerst lief es ganz schlecht und ich schaffte in vier Stunden gerade mal das, was ich sonst in zweien schaffe. Dann wurde es besser und ich fuhr auf besagter Hochebene die ganze Zeit neben einem kleinen Wildfluss entlang.

14. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Sonntag, 28. Juli 2024

Der heutige Bericht wird eher kurz, da es auf der Tour den ganzen Tag so aussah, wie auf dem ersten Bild: Dunkel, grau – und vor allem – nass, sehr nass!

Morgens habe ich mich noch im Trockenen im Arctic Fjord Camp von meinem Mitfahrer Hans-Peter verabschiedet. Der bleibt noch einen Tag dort und biegt dann ab zum nächsten Hafen der Hurtigruten. Das ist für seine Rückfahrt nach Tromsoe an günstigsten. Rund 250 km sind wir jetzt wieder zusammen gefahren!

Also strample ich alleine weiter, zunächst über eine 7-prozentige Steigung, verteilt auf 4 km – und dann rauf und runter, meistens an einem langen Fjord entlang – und immer im strömenden Regen! Unterwegs komme ich – es ist ja Sonntag – an einer Wegkirche vorbei, die zum Innehalten einlädt, leider auf der anderen Seite des Fjords! (Bild!)

Aber ich finde die toll, wie sie da so einsam zwischen Weg und Wasser die Wacht hält – und so dafür steht, dass auch noch ein Gott über allem ist! Völlig durchnässt und frierend komme ich schließlich in Alta an. Mit ist danach, mich und meine Ausrüstung trocken zu legen, nach den Strapazen des Tages und angesichts meiner kleinen Erkältung (habe ich im Griff – Hausmittelchen!) ein wenig die Zivilisation einer großen Stadt zu genießen. Also checke ich in einem Hotel ein – und zwar genau gegenüber der “Nordlichtkathedrale”! Doch von der erzähle ich morgen! Bis dahin, seid behütet!

Tagesleistung 85 km, 840 Hm, in 7,5 Stunden reiner Fahrtzeit.

13. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Samstag, 27.07.2024

Gegen 10.00 Uhr brechen wir vom Fosselv -Campingplatz auf und folgen weiterhin der E6. Schon bei der Abfahrt ist es 26 Grad warm – und es sollte noch heißer werden.

Wieder fahren wir durch tolle Landschaften, wenngleich die Berge jetzt “nur” noch ca. 1000 Meter hoch sind (siehe Bild!).
Aber dann kommt der erste Pass: Praktisch von Meereshöhe geht es zwischen dem Rotsund und dem Reisafjord auf 227 m während die Autos ganz gemütlich durch den für Fahrradfahrende gesperrten Tunnel fahren !

Später wird es aber noch schlimmer: Da geht es mit 8-prozentiger Steigung kontinuierlich hoch bis zum Kvaenangsfjellet – und das bei der Hitze von inzwischen bis zu 30 Grad Celsius, weit nördlich des Polarkreises!

Oben angekommen ist es dann ziemlich frisch – aber wir haben eine grandiose Aussicht auf den Kvaenangsfjord mit dem Gletscher Öksfjordjoekelen im Hintergrund (Bilder!). Die sehr lange Abfahrt ist dann wirklich irre, aber es kommen ja immer wieder Steigungen, damit es uns nicht so wohl wird!

Am Abend (Bild!) kommen wir dann gegen 20.00 Uhr im Arctic Fjord Camp bei Storeng an. Ich bin von der vielen Kletterei bei der Hitze ziemlich fertig! Durch den ständigen Wechsel zwischen Schwitzen und Auskühlen bei den Abfahrten scheine ich mir auch einen leichten Zug geholt zu haben. Mal sehen, was ich dagegen unternehmen kann! Jetzt ist erst einmal regenerieren angesagt!

Tagesleistung: 71 km, 920 Hm, in ca. 8 Stunden reiner Fahrtzeit.

12. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Freitag, 26. Juli 2024

In unserer Herberge konnten wir es heute etwas gemütlicher angehen lassen, da wir erst um 12.00 Uhr einen Termin hatten – und zwar in der nördlichsten Whisky- Brennerei der Welt: bei der Aurora-Destillerie. Damit grüße ich dann auch mal die Whisky-Freund-Pfalz.
Ein etwas ausführlicherer Bericht zur Besichtigung folgt demnächst – und zwar mit ein paar Ausführungen zur nordischen Mythologie! Vorab find Sie ein paar Bilder.

Danach mussten wir uns sputen, da wir die nächste Fähre erreichen wollten: also 11 km zügige Berg- und Talfahrt!
Es hat dann aber geklappt und es folgte bei schönstem Wetter ein Fahrt entlang der Fjordküste mit stetem Blick auf die Lyngen-Alpen. Diese tragen ihren Namen zurecht! (Siehe Bild!) Die landschaftlich sehr reizvolle Tour findet ihren Abschluss am Fosselv Campingplatz am Fossel-Campingplatz am Straumfjord.

Tagesleistung: 85 km, 840 Hm,
in ca. 7 Stunden reiner Fahrtzeit!

11. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Donnerstag, 25. Juli 2024

Pünktlich zur angestrebten Abfahrtszeit um halb neun starteten wir in Tromsoe! Es war trocken und noch ein wenig frisch: Also optimales Fahrradwetter! Dementsprechend lief es auch sehr gut, was den Rest des Tages so bleiben sollte!

An der “Eismeerkathedrale” vorbei fuhren wir zunächst oberhalb der vielbefahrenen E8 eine längere Strecke. Zwischendurch mussten wir immer mal wieder kurze Stücke direkt auf dieser Straße absolvieren, aber das war dann nicht so schlimm.
Schlimmer war, dass wir zunächst die Abfahrt ins Breivikeidet verpassten, da diese vom Fahrradweg aus nicht ausgeschildert war. Das war misslich, da wir dadurch 14 Zusatzkilometer einfuhren. Zum Glück hatten wir es aber rechtzeitig gemerkt, sonst wären wir in ein paar Tagen in Narvik oder sonstwo rausgekommen.

Die Fahrt durch das Breivikeidet, ein wunderschönes Trogtal, versöhnte uns jedoch schnell mit unserem kleinen Missgeschick (Bild!).
Fast noch besser wurde es, als wir den Soerfjord mit der Fähre überquert hatten und entlang des Kjosenfjordes mit den Lyngenalpen im Hintergrund weiterfuhren – und das bei bestem, sonnigen und nicht zu warmem Wetter (Bilder!).

Gegen Abend kamen wir dann in Lyngseidet an, wo wir heute in einer ehemaligen Schule untergebracht sind, die zur Herberge umgebaut wurde.
Dort wurden wir auch mit einer sehr guten Pasta verköstigt, die uns die nötige Energie für weitere Taten liefert.
Auch diesmal gehen wir wieder zeitig zu Bett, da die heutige Etappe doch Recht anstrengend war – und morgen eine Neue vor uns liegt.

Tagesleistung: 88 km, 565 Hm, in ca. 7 Stunden reiner Fahrtzeit.

10. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Mittwoch 24. Juli 2024

Die Nacht auf dem Schiff war gar nicht so übel, wie ich befürchtet hatte! Denn im Vorfeld hatte ich darauf verzichtet, eine Kabine zu buchen, die mal locker 200 Euro teurer gewesen wäre.
Stattdessen gibt es bei Hurtigruten die Möglichkeit, einen “Decksplatz” zu buchen, wenn man weniger als 24 Stunden auf dem Schiff bleibt.
Übernachten kann man dann in einem der Aufenthaltsräume, die z.T. mit sehr komfortablen Sitzgelegenheiten ausgestattet sind. Zwei der solchen hatte ich mir als Nachtlager zurechtgemacht. Andere Mitreisende taten es ebenso.

Früh am Morgen wachte ich also recht ausgeruht auf und genoss ein wenig die Aussicht, auch wenn es heute ziemlich bedeckt ist.
Später ging ich dann im Bordcafé frühstücken und blieb dann auch gleich sitzen, weil ich da einen kleinen Tisch hatte und bequem arbeiten konnte, z.B. Tagesberichte schreiben, mit meiner Frau per Signalnachrichten Dienstliches besprechen, weiteren Tourverlauf vorbereiten, usw.!

Kurz vor 14.00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zu Fahrrad auf dem Lagerdeck, da wir um 14.15 Uhr in Tromsoe (Siehe Bild!) anlegen würden.
Mit dem Lastenaufzug wurden wir dann nach oben befördert – und kurz darauf hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen!
Hans-Peter, mein Mitfahrer vom vergangenen Jahr und Begleiter für die nächsten 300 km, erwartete mich schon. Zusammen wollen wir morgen früh den zweiten Teil der diesjährigen PfarrRadTour in Angriff nehmen!

Davor hatten wir jedoch Zeit, nochmal die Fahrräder durchzuchecken, uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen und uns ein wenig an die vergangene Tour zu erinnern, die ja an der “Eismeerkathedrale” endete (siehe Bild!) Dort wird der zweite Teil der diesjährigen Tour beginnen!
Nach einem sehr guten Abendessen gingen wir früh schlafen, da wir am nächsten Tag zeitig raus wollten.

Tagesleistung: Vernachlässigbar! – Nur ein kurzer Spaziergang vom Hafen in die Altstadt.

9. Tag – Reisetagebuch PfarrRadTour 2024

Dienstag, 23. Juli 2024

Heute wache ich schon um 5.15 Uhr auf, nachdem ich wirklich gut und lange geschlafen habe. Das war wohl nötig!
Zum Frühstück habe ich Lust auf etwas Herzhaftes – und so gibt es heute ein asiatisches Reisgericht mit Hühnchen und Kaffee.
Um zehn Minuten vor Acht verlasse ich den Platz und mache mich auf nach Bodoe. Dort sollte ich spätestens um 14.00 Uhr ankommen, damit ich mein Schiff nicht verpasse, auf dem ich mich Richtung Tromsoe eingebucht habe.
An sich ist das genug Zeit, aber man weiß ja nie…!
Heute ist es bedeckt und trocken. Trotz der Wolken mogelt sich zu Beginn immer wieder die Sonne durch – und dann wird es zunächst doch wieder heiß!

Es läuft aber gut und als der Atlantik-Fahrradweg von der R 17 abbiegt, folge ich ihm gerne, da es auf der R17 inzwischen doch recht lebhaft geworden ist. Diese Alternativstrecke ist zwar etwas länger, dafür aber landschaftlich sehr schön und vor allem extrem ruhig! Das scheinen auch einige Wohnmobilisten gewusst zu haben, die ich längs der Strecke sehe
Aber da ist noch alles ruhig. Die schlafen noch alle!

Unterwegs höre ich hinter mir seltsame Geräusche – und werde kurz darauf von einem Norweger auf Langlaufrollen überholt, der wohl für den Winter trainiert. Das macht er “oben ohne” – ein Wikinger eben!
In der Stadt Loeding wird es verkehrstechnisch wieder lebendig. Ich fahre jetzt neben einer Art Bundesstraße auf einem Radweg – und es bläst mir ein kalter Nordwind ins Gesicht, der den Fjord durchgeht, an dem entlang ich fahre.

Gegen 11.15 Uhr ist es dann geschafft! Ich erreiche Bodoe – und damit endet der erste Teil der diesjährigen PfarrRadTour nach gut 250 km!
Hier werde ich auf einem Schiff der Hurtigruten einchecken, der “Nordkapp” (was für ein passender Name!). Die soll mich dann bis nach Tromsoe bringen. Dort erwartet mich dann Hans-Peter, der nach der ereignisreichen Tour im letzten Jahr auch den mittleren Teil der diesjährigen Tour wieder mitfahren wird.

Im Bodoe finde ich nach kurzem Suchen den Hurtigrutenkai, esse noch etwas zu Mittag – und harre der Dinge, die da kommen. Inzwischen hat es sich zugezogen und es beginnt leicht zu regnen. Naja, das ist ja jetzt kein Problem mehr!

Pünktlich um 14.00 Uhr läuft die “Nordkapp” im Hafen ein. Nachdem erst einmal alle Landgänger/innen von Bord sind, checke ich an der Rezeption ein und bringe Fahrrad in den Laderaum, wo ich es sicher vertäue.
Dann suche ich mir ein ruhiges Plätzchen.
1,5 Stunden später legen wir ab. Inzwischen regnet es richtig. Der nächste Stopp ist in Stamsund auf den Lofoten, wo wir letztes Jahr auf den Spuren vom “Tod in den Lofoten” Station machten. Der Ort ist gefüllt mit Erinnerungen!

Danach wird es Zeit, eine Kleinigkeit zu essen und mich bereit für die Nacht zu machen. Da ich für die kurze Zeit von 22,5 Stunden keine Kabine buchen musste und dadurch viel Geld gespart habe, suche ich mir einen geeigneten Platz, wo ich die Nacht in Ruhe verbringen kann. Gegen Mitternacht kehrt diese Ruhe dann auch ein – und mit den anderen Kurzfahrenden schlummere ich allmählich ins Reich der Träume!
Tagesleistung: 35 km, 220 Hm, in ca. 2.5 Stunden reiner Fahrtzeit.

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