Montag, 29.7.24
Heute war ich dort: In der sog. “Nordlichtkathedrale”, die – wie so manche Kirche im letzten Jahr – eigentlich keine Kathedrale ist, aber wegen ihrer außerordentlichen Wirkung und Erscheinung so genannt wird.
Von außen und von innen soll sie die Idee des Nordlichts verkörpern. In der nordischen Mythologie versteht man das Nordlicht als eine sich bewegende Brücke, über welche die Götter von einer Welt zur anderen gehen. Während die äußerliche Gestalt und einige Elemente im Innenraum, wie die wellenförmig angebrachten Lichtleisten, das bewegte Nordlicht lediglich darstellen, gibt es auch Elemente, die darüber hinausweisen!
Da ich lange Zeit alleine in der Kirche war, konnte ich einigen auf die Spur kommen. Eins davon war die Himmelsleiter aus der Jakobserzählung im 1. Mosebuch, Kap. 28. Sie wird von vielen Besuchenden gar nicht wahrgenommen, weil sie über ihren Köpfen im Eingangsturm angebracht ist (Bild!). Auch hier geht es um die Bewegung von einer Sphäre zur anderen, um die Verbindung zwischen menschlicher und göttlicher Welt!
Über die Kirche gäbe es noch viel zu besprechen, was ich nach meiner Rückkehr bestimmt im geeigneten Rahmen tun werde!
Ach ja, Fahrrad gefahren bin ich auch! Durch den erfreulich langen und bereichernden Besuch in der Kirche, kam ich erst gegen Mittag los. Zum Glück dürfte ich bis um 12.00 Uhr mein Zimmer behalten!
Über Nacht waren meine Sachen weitgehend getrocknet und meine Schuhe hatte ich morgens trocken geföhnt!
So fuhr ich also einigermaßen trocken zunächst mal einkaufen – und dann weiter. Es wurde wieder eine ziemliche Kurbelei, u.a. auf eine Hochebene, auf der es ziemlich gezogen hat. Zuerst lief es ganz schlecht und ich schaffte in vier Stunden gerade mal das, was ich sonst in zweien schaffe. Dann wurde es besser und ich fuhr auf besagter Hochebene die ganze Zeit neben einem kleinen Wildfluss entlang.