Mittwoch, 7. August 2024
Jetzt bin ich also wieder gut Zuhause angekommen!
Heute morgen hatte ich mir erlaubt, mal bis 7 Uhr auszuschlafen. Das hat auch geklappt! Nach der Morgentoilette habe ich dann mein Containerdomizil, in dem ich schon auf der Hinfahrt übernachtet hatte, verlassen, das Auto gepackt ( auch mit Fahrrad!) und bin in der benachbarten Raststätte frühstücken gegangen.
Viertel nach neun ging es dann bei schönstem Wetter auf die Piste. Vor mir lagen noch ziemlich genau 700 km.
Diesmal hatte ich tatsächlich bis zum Feierabendverkehr in Frankfurt keinen Stau! Nur die 17 Baustellen unterwegs haben mich mitunter etwas aufgehalten! Mit wenigen technischen Pausen ging es zügig voran.
Auf Essen konnte ich verzichten, u.a. weil ich ziemlich aufwendig gefrühstückt hatte und wusste, dass meine Frau zuhause kochen würde. Dafür habe ich um so mehr getrunken. Das hält mich neben anderem beim Autofahren frisch.
So kam ich dann tatsächlich um kurz nach halb sechs abends in Böhl an – und sie war damit wirklich zu Ende, die vierte Böhler PfarrRadTour!
Und ich wundere mich, wie schnell das ging!
Zuhause kam ich dann an einem Schild vorbei, das neben dem Eingang zu meinem Arbeitszimmer hängt:
“Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen!” (Siehe Bild!)
Nun bin ich auch glücklich, wenn ich einen schönen Gottesdienst gefeiert, im Beruf eine schwierige Situation gut gemeistert, oder einen Berg Arbeit in kurzer Zeit bewältigt habe.
Aber was ich auf der diesjährigen PfarrRadTour erlebt habe, war dann noch einmal eine andere Art von “Glück”!
Es war Glück, dass ich diese Tour überhaupt machen konnte! Es war Glück, dass ich gesund und in der Lage war, mich dieser Herausforderung zu stellen.
Es war Glück, dass ich mir einen Jugendtraum erfüllen – und für unsere Kirche mit Ihrer und eurer Unterstützung dabei noch einen substantiellen Beitrag zu ihrer Erhaltung leisten konnte.
Es war Glück, dass ich mich überwinden konnte, meine Komfortzone zu verlassen – und diese Aktion nicht auf irgendwann zu verschieben. Denn “irgendwann” heißt halt oft auch: “gar nicht mehr”!
Und dann hätte ich mich vielleicht nach meinem Ableben eine ganze Ewigkeit geärgert, diese Chance verpasst zu haben!
So bleibt mir am Ende nur, mich bei allen zu bedanken, die dies möglich gemacht haben! Im Einzelnen werde ich die in dem Bericht aufführen, den ich nun noch für alle Sponsoren schreiben werde. Es waren viele!
Euch und Ihnen wünsche ich nun noch eine schöne und gesegnete Sommerzeit – und dass ihr es schafft / und dass Sie es schaffen, sich zur rechten Gelegenheit die Zeit zu nehmen für die Dinge, die euch / die Sie glücklich machen!
Seien Sie, seid ihr behütet!
Markus Diringer.
P.S. Für gestern sind noch 4 km “Tagesleistung” für den Weg von der Fähre zu meinem Auto nachzutragen.
Das wären dann, soweit ich sehe, insgesamt 902 km und 8870 Hm, in knapp 92 Stunden reiner Fahrtzeit. Mit rund 10 km/Stunde war ich dieses Jahr deutlich langsamer, als in den letzten Jahren, was u.a. mit dem unerwartet warmen Wetter, den recht vielen Höhenmetern und der leichten Erkältung zwischendurch zu tun hat. Um so dankbarer bin ich, inzwischen wieder heil Zuhause angekommen zu sein – und mir hier Gedanken über neue Ufer machen zu dürfen!!