Auf dieser Seite finden Sie die Präsentation zur geplnaten Innenrenovierung der Böhler Kirche, vorgestellt auf der Gemeindeversammlung am 30.10.2022 Über den weiteren Fortschritt des Projektes werden wir Sie hier auf dieser Seite regelmäßig informieren.

Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie gerne das Presbyterium unter der E-Mail: presbyterium-boehl@t-online.de kontaktieren, oder das Pfarramt über die bekannten Kontaktwege.


Juli 2024

Vor einiger Zeit informierten wir an dieser Stelle darüber, dass unsere Kirche bei der nächsten Renovierungsmaßnahme zu ei-nem Ort werden soll, an dem Gottesdienstraum, Gemeindehaus und Pfarramt unter einem Dach zusammengefasst werden, um für die zukünftigen Anforderungen gerüstet zu sein. (Vergleiche Kanal 7, Ausgabe Dezember 2022 / Januar 2023 -> einzusehen auf unserer Homepage!)

In diesem Beitrag kündigten wir an, dass „ein Plan mit gerechneten Zahlen“ erstellt werden [soll], damit klar wird, welche finanziellen Mittel bereitgestellt werden müssten, um das Projekt zu verwirklichen“.
Bis dahin hatte das Presbyterium nur eine (grobe) Schätzung vorliegen, welche sich auf ca. 1,5 Millionen Euro belief. Wir hatten dargestellt, wie wir diesen Betrag aufbringen möchten. Gleichzeitig stellten wir aber auch fest: „Sollte dieser Plan ergeben, dass die Gemeinde die Kosten nicht tragen kann, wäre das Projekt so nicht durchführbar.“

Inzwischen verfügt die Kirchengemeinde über den oben genannten „Plan mit gerechneten Zahlen“. Zusammengefasst besagt jener, dass wir für die Maßnahme mit mind. 2,2 Millionen Euro rechnen müssen. Da man dabei immer mindestens 10-15 % hinzurechnen muss, stehen wir einer vermeintlichen Summe von 2,5 Millionen Euro gegenüber!

Dieser Betrag ist mit den vom Presbyterium vorgesehenen Mitteln nicht zu decken. Somit steht das Projekt in seiner geplanten Form durchaus in Frage, wenn es uns nicht gelingt, weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu kreieren.
Dazu hat sich das Presbyterium vorerst bis Ende des Jahres Zeit gegeben, um mögliche alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen und zu erschließen. Das ist natürlich eine große Herausforderung!

Inzwischen hat das Presbyterium Kontakt zu verschiedenen Gemeinden aufgenommen, welche in letzter Zeit größere Baumaßnahmen durchgeführt haben. Eine durchschlagende Idee hat sich dabei leider noch nicht ergeben. Denn neben den Möglichkeiten, die auch unsere Kirchengemeinde nutzen würde, hatten diese z.T. das Glück, Erbschaften oder Vermächtnisse einsetzen zu können, oder sie haben hohe Schulden gemacht.

Letzteres, also hohe Schulden zu machen, schließt das Presbyterium aus. Ersteres, also der Einsatz einer Erbschaft oder eines Vermächtnisses, ist z.Zt. nicht in Sicht. Daher ist nun, über die Bemühungen des Presbyteriums hinaus, auch die Gemeinde gefragt, sich zu diesem Thema weiterführende Gedanken zu machen!

Das Presbyterium freut sich über alle konstruktiven Ideen oder Vorschläge, die ihm aufgrund dieser Informationen zugehen! Seine Mitglieder halten die vorgelegten Pläne weiterhin für zukunftsweisend und zukunftssichernd.
Natürlich haben sie sich auch schon Gedanken über einen „B-Plan“ gemacht und dazu auch schon Sondierungen vorgenommen.

Vielleicht gelingt es uns aber trotzdem, mit vereinter – und auch mit Gottes Hilfe – die Umsetzung dieses Projektes anzugehen, damit sich in unserer Gemeinde auch in Zukunft das gemeindliche Leben voll entfalten kann!


Dezember 2022

Am Vortag des diesjährigen Reformationstages hatte das Presbyterium der Kirchengemeinde zu einer Gemeindeversammlung in unser Prot. Gemeindehaus eingeladen. Dazu war eine erfreuliche Anzahl interessierter Menschen erschienen.

Mirko Buhl, der Vorsitzende des Presbyteriums, und Pfarrer Markus Diringer begrüßten zunächst die Anwesenden, stellten den geplanten Ablauf der Veranstaltung vor und informierten dann in einer ersten Runde mit vorbereiteten Folien über die anstehende Planung. Die verwendeten Folien sind auf den nachfolgenden Seiten dieses „KANALs 7“ abgedruckt.

Die beiden Referenten erläuterten zu Beginn den Ansatz der Innenrenovierung. In vielen und langen Beratungen hatte das Presbyterium erkannt, dass in der Zukunft mit weiter zurückgehenden Gemeindegliederzahlen und mit weiter sinkenden Finanzmitteln zu rechnen ist. Daher wird es der Kirchengemeinde in den kommenden Jahrzehnten nicht möglich sein , mit der Kirche, dem Pfarr- und dem Gemeindehaus, sowie mit der Kindertagesstätte „Vogelnest“ weiterhin vier Gebäude zu unterhalten. Um auf diese Entwicklung zu reagieren hat das Presbyterium ein Konzept erarbeitet, welches vorsieht, Kirche, Gemeindehaus und Pfarramt unter einem Dach zu vereinen. Damit soll die Zukunftsfähigkeit unserer Kirchengemeinde sichergestellt werden!

Damit dieses Konzept umgesetzt werden kann, müsste man sich jedoch von zwei Gebäuden trennen – und zwar dem Gemeinde- und dem Pfarrhaus! Dann hätte man nur noch die Unterhaltslast zweier Gebäude zu tragen. Zur Zeit der Beschlussfassung dieses Konzeptes war noch nicht absehbar, dass die Landessynode vor Kurzem ein Gesetz verabschiedet hat, welches vorsieht, landeskirchenweit 30% der Gebäudekosten und 90% der CO2-Emissionen einzusparen. Aus der Einsicht in die Notwendigkeit der Maßnahme hat das Konzept des Presbyteriums somit das Gesetz der Landessynode vorweggenommen! Mit anderen Worten: Mit diesem Konzept ist die Kirchengemeinde mit ihrem Presbyterium ihrer Zeit voraus!

Zur konkreten Umsetzung des Projektes hat das Architekturbüro AAg in Heidelberg ein Studie vorgelegt. Grundidee dieser Studie ist, eine zweite Ebene in der Kirche zu schaffen, indem man sozusagen einen überdimensionalen „Tisch“ hineinstellt. Die „Platte“ dieses Tisches würde auf eine Ebene mit der Unterkante der Empore liegen. Zwischen ihr und der Empore bliebe ein ca. 100-150 cm breiter Spalt, durch den Sonnenlicht nach unten dringen könnte und der Luftaustausch gewährleistet bliebe.
Durch die Umsetzung dieser Idee entstünde unter der „Platte“ ein Raum, der durch Glas vom Rest des Gebäudes abgetrennt und damit separat genutzt werden könnte, z.B. als Winterkirche oder Veranstaltungsraum. Nebenan könnten weitere Funktionsräume entstehen.

Diesen Vorschlag des Architekturbüros, welcher übrigens kostenlos für die Kirchengemeinde erstellt wurde, haben wir vorab auch den Architekten der landeskirchlichen Bauabteilung zur Begutachtung vorgelegt. Diese Runde hat ihn als „zukunftsweisend“ beurteilt.

Bis zu einer möglichen Umsetzung ist es jedoch noch ein langer Weg! Denn zunächst muss ein Plan mit gerechneten Zahlen erstellt werden, damit klar wird, welche finanziellen Mittel bereitgestellt werden müssten, um das Projekt zu verwirklichen. Sollte dieser Plan ergeben, dass die Gemeinde die Kosten nicht tragen kann, wäre das Projekt so nicht durchführbar. Für diesen Plan entstehen Kosten im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Dann muss ein Beschluss gefasst werden. Dieser Beschluss muss den vorgesetzten Stellen zur Genehmigung vorgelegt werden. Im Falle eines positiven Bescheides müsste eine offizielle Beauftragung des Architektenbüros erfolgen, woraufhin dieses einen endgültigen Plan erstellte, der dann auch Grundlage für eine Ausschreibung und die spätere Bauausführung wäre.

Es wird also noch eine längere Zeit dauern, bis klar ist, nach welchem Plan und mit welchen Mitteln die Arbeiten in der Kirche ausgeführt werden! Daher ist es auch noch zu früh, etwa darüber zu spekulieren, wann irgendeine Veranstaltung in der Kirche vielleicht zum vorerst letzten Mal durchgeführt werden kann. Denn es kann auch noch alles ganz anders kommen. Wichtig ist jedoch, dass jetzt erst einmal alle informiert sind und kompetent mitreden können. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen!